Die ungesagten Worte

Was ich alles am 9.11.2018 nicht gesagt habe.

An diesem Abend haben wir gemeinsam mit Freunden und Kunden in Enas Naturkostladen den dritten Geburtstag des Ladens gefeiert. Denn laut „dragon dreaming“ soll man Projekte träumen, planen, durchführen und feiern … also feierten wir endlich. Und dabei wollte ich ganz viel sagen und dann … dann kam es doch nicht dazu. Darum melde ich mich jetzt mit den ungesagten Worten, die meiner Meinung nach wichtig sind. Das wichtigste ungesagte Wort überhaupt ist das Wort: Danke

Danke an diese wunderbaren drei Jahre, in denen ich

– ganz viel lernen durfte, über mich, meine Kräfte, meine Schwächen, meine Stärken und meine Grenzen

wachsen konnte an all den kniffligen, unvorgesehenen, schweren und komischen Aufgaben

– mich kennenlernen durfte von Seiten, die ich nicht kannte

– so vielen lieben Menschen begegnen konnte.

Danke an Anna, Kathi und ihre Mama Irmgard Hofmann, die den Laden in die Welt gesetzt haben. In einer anderen Form, mit anderem Namen und anderen Zielen, aber er wurde erschaffen, erfolgreich gestartet und geführt bis ich ihn im Herbst 2015 übernahm.

Danke an Frank Grinschgl, den guten Freund, der mich ganz toll unterstützt hat, einerseits durch tatsächliches Anpacken bei der Ladenarbeit, aber am meisten mit dem Satz: „Das wirst du schon schaffen!“ Es reichte, mein Selbstvertrauen und meine Kräfte zu aktivieren, um immer wieder ins kalte Wasser der neuen Aufgaben zu springen. Und die Vertretung an den ersten Weihnachten vergesse ich dir nie …

Danke an Wolfgang Höfler, den feinen Freund, treuster Kunde aus dem 7. Bezirk und Helfer in Sachen: Wie bremse ich eine verrückte Bioladentante ein, bevor sie sich selbst überholt. Andererseits klopfte er mir öfters anerkennend auf die Schulter, womit ich dann doch nicht mit dem Kaufmannsladenspiel aufhören konnte.

Danke an Marie Gamauf, die gute Fee des Ladens, die mit diesem als jüngste Schwester von Anna und Kathi mehr oder weniger aufgewachsen ist.
Marie, die mir drei Jahre lang als einzige Mitarbeiterin zu Seite stand,  immer wieder sehr flexibel auf meine Zeiteinteilung reagieren konnte, mir damit den Rücken frei hielt, sich nicht aus der Ruhe bringen ließ und immer wusste, welches Produkt in diesem oder jenem Regal gerade fehlte. Es ist dadurch nicht verwunderlich, dass sie mir richtig ans Herz gewachsen ist und es mir deshalb sehr schwer fiel, sie in diesem Sommer zu verabschieden.

Danke an Monika Holnthoner, die wunderbare Freundin und begnadete Köchin mit der ich sehr viel Spaß und Freude im Laden und außerhalb erleben durfte. Immer wieder aus der Patsche geholfen. Immer wieder für mich da gewesen. Und ein ganzes Jahr Lang wöchentlich köstliche Suppen zubereitet, das bedeutet an die 50 verschiedene Suppen kreiert, gekocht und teils serviert hat … ich sage nur Hut ab, meine Liebe, du bist die beste.

Danke an Nikita Sagl, die clevere Freundin mit dem großen Herzen und der großartigen Gabe, Dinge aus größerer Perspektive betrachten zu können. Durch ihre wertvollen Vorschläge ließ ich Veränderungen zu, die mich ganz sicher vor dem Ausbrennen bewahrt haben. Sie ist auch die IT Spezialistin, die  die schöne Homepage erstellt hat und sehr gewissenhaft betreut. Ach wie schön!

Danke an Emanuel Buttazoni, den jungen Zuagroasten aus Vorarlberg, der immer sehr hilfsbereit, motivierend und voller Positivität im Hintergrund viele kleine Handgriffe im Laden getätigt hat und mir motivierend zu Seite stand.

Danke an Annekatrin Winkler, die seit August mit mir an einem Strang zieht, um diesen Ladenkarren gemeinsam weiter zu bewegen. Ich bin schon gespannt, was uns Schönes auf unserem gemeinsamen Weg erwartet. Hou Ruck! …

Danke an Kornelia Neudeck-Sparli, die kreative Designerin, die neben ihren vielen Tätigkeiten unser Logo so schön werden ließ.

Danke an alle Stammkunden, Kunden, Freunde, Lieferanten und Helferlein, die uns durch kräftiges Einkaufen, Daumen drücken, Beliefern und andere Tätigkeiten unterstützen. Danke allen engagierten Menschen, die für uns gutes Wort einlegen. Es geht nichts über die positive Mundpropaganda.

Nur durch uns Alle kann das Geschäft leben und Überleben. Ich bin stolz und froh, dass es Enas Naturkostladen drei Jahre lang geschafft hat, es noch gibt und vom Tag zu Tag besser gedeiht.

Danke!
Eure Ena